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STRATEGIEN FÜR DAS UNPLANBARE

In gar keiner Weise sind wir der Überzeugung, dass man auf gute, meistens sogar auf sehr gute Planung verzichten kann und zollen der damit verbundenen kulturellen Leistung höchsten Respekt.
Wenn Rahmenbedingungen und Ziele klar erfasst werden können, dann her damit – und wenn die Planung dann auch noch konkrete Strategien für das bekanntermaßen Unplanbare enthält (Wetter, Straßenverkehr, Gesundheit), dann ist das eine gute, wenn dann auch noch das unbekannte Unplanbare im Bewusstsein und den Handlungsoptionen berücksichtigt wird, dann würden wir von einer sehr guten Planung sprechen. In beiden Fällen betrachtet man das Unplanbare allerdings oft als potenziellen Störfaktor, dessen Einfluss kompensiert oder ausgeschaltet werden muss.

Unsere Konzeption und unsere Leistungen beziehen sich auf den Grundsatz, dass Veränderung die ,einzige Konstante’ ist, und gerade perfekte Planung dazu führen kann, diesen Veränderungen kaum Entwicklungsfelder zu belassen. Das Unplanbare, wie wir es meinen, wurde aus diesem Grund zum ersten Mal von Rudolf Schwarz, dem renommierten rheinländischen Kirchenbauer und Stadtplaner, in seinem programmatischen Manifest “Von der Bebauung der Erde” gefordert. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte Ilya Prigogine neue Betrachtungsweisen zu Selbstorganisation und zum Chaotischen – Hermann Haken ergänzte das etwas später um die Synergetik. Damit wurden grundlegend neue Erkenntnisse über schöpferisches Lernen zu Tage gefördertt, die sich schließlich Anfang der90er Jahre in der künsterisch – wissenschaftlichen Hypothese der Syntopie konkretisierten. Der Neurowissenschaftler Ernst Pöppel und der Künstler Igor-Sacharow Ross gaben diesem Fachausdruck aus der Biologie eine neue Dimension: 

“Ich glaube, wir brauchen in der Tat einen neuen Begriff für die immer mehr sich vereinzelnden Gebiete der Kunst, der Wissenschaft, der Wirtschaft und Politik und der Medien. Ein funktionierendes gesellschaftliches System wird dadurch getragen, dass es verschiedene Teilkulturen beinhaltet, die aber miteinander verbunden sind – in einem positiven Sinne. Und das, was die einzelnen Teilkulturen repräsentieren, sind eigentlich in einem abstrakten Sinne Orte. Deswegen der Begriff Syn-topie.”

Über diese Überwindung der Teilkulturen (für eine größere Verbundenheit und bessere transdiziplinäre Synergien) hinaus erweisen sich diese feingliedrig gemischten und im kleinen sehr wandlungsfähigen Milieus mehr und mehr als wundervolle Katalysatoren von Innovation – geleitet von Freiheit und Verantwortung im Sinne von Hannah Arendt und Hans Jonas’.

Unter dem Dach der sich gerade gründenden Urbane Praxis gAG , in regelmäßigem Austausch mit dem ,SyntopieLabor’, der ,University for Life and Peace’ und Protagonisten der Kreislaufwirtschaft – allen voran ,Cradle to Cradle’ – bieten wir für Bereiche, deren Rahmenbedingungen und Ziele offen sind, folgende Leistungen zur Entwicklung syntopischer Milieus an:

REALLABORE mit erfahrenen ,Syntopikern’ zur grundsätzlichen Dimensionierung und strategischen Stufenfolgen.

MISSIN’LINK als Plattform, mit der die späteren Protagnisten in die Lage versetzt werden, an den erforderlichen räumlichen Strukturen selbst mitzuwirken.

 

THEMEN UND PROJEKTE

Auf der Grundlage von über zwanzig Jahren Erfahrung einzelner Gesellschafter*innen befasst sich STATTPLAN F R E I R Ä U M E aktuell mit den Themen:

MUNEOPOLIS – Münchner Neustadt rund um den ,Tatzelwurm’

n.e.u.land SUBURBIA 01 – Stadtsanierung München-Neuperlach

STADTREPARATUR MAXVORSTADT
Palast der Syntopie | metropolregionales Bürgerzentrum im Herzen Münchens ( Transformation der Bayerischen Landesbank Zentrale)

KULTURGEMEINDE BRAND a.d. Fichtelnaab KulturPark Oberes Fichtelnaabtal

NAUMBURG (Saale)
Drei Schwanen am Holzmarkt : Studiengemeinschaft für Komplexität, Kooperationskunst und Kultur des Wirtschaftens (in Kooperation mit dem Vandrich Haus und dem Nietzsche Dokumentationszentrum am Nietzschehaus.